Unsere 36-jährige Patientin hat 3 Kinder zur Welt gebracht und jeweils ein Jahr lang gestillt. Nach den Stillzeiten waren die Brüste nicht mehr wie vorher. Durch hormonelle Einflüsse hat sich die Brustdrüse verkleinert und die Haut an Elastizität verloren. Es kam zum Absinken des Busens. Mehrere Cousinen der aus Amerika stammenden Patientin haben bereits eine Brustvergrößerung hinter sich und haben ihr von ihren Erfahrungen erzählt. Die Patientin kam in unsere Praxis und wünschte eine Brustvergrößerung mit Kochsalz-gefüllten Implantaten. Diese Art von Brustimplantaten war in den 90-er Jahren auf dem amerikanischen Markt sehr populär und wird heutzutage in Europa kaum mehr verwendet. Wir haben der Patientin von den Kochsalzimplantaten (Saline-Implantate) abgeraten, da aus unserer Sicht diese, im Gegensatz zu den Silikongel-Implantaten, weniger stabile Formen und unnatürliches Erscheinungsbild haben - umgangssprachlich auch als „Schwabbeln", „Meeresrauschen", „Gluckergeräusche" bezeichnet. Die Silikongel-Implantate kommen im Tastgefühl der natürlichen Brust näher, bieten eine bessere Haptik und ein natürliches Aussehen. Die Patientin hatte eine Körbchengröße „A/B" und wünschte volles „B". Während der Untersuchung konnte eine Pseudoptose (Hängebrust) festgestellt werden.
Die Einschätzung des Schweregrades einer Pseuoptose erfolgt nach der Regnault-Klassifikation anhand der Relation der Brustwarze zur Unterbrustfalte.
Liegt der Mittelpunkt der Brustwarze auf der Höhe der Unterbrustfalte, besteht ein Ptose Grad 1°- leichte Hängebrust (tritt häufig auf). Bei einer mittelgradigen Ptose, Grad 2°, befindet sich die Brustwarze unterhalb der Unterbrustfalte, aber oberhalb der unteren Brustkontur. Beim starken Herabhängen der Brust – Ptose Grad 3° positionieren sich die Mamillen sowohl unterhalb der Unterbrustfalte als auch unterhalb der unteren Brustkontur. Die Brustwarzen zeigen in der Regel nach unten.
Wir haben uns für eine Bruststraffung mit gleichzeitiger Implantateinlage (Augmentationsmastopexie) entschieden. Mit einem kleinen T-Schnitt wurden die Brüste gestrafft. Die Mamillen wurden von 6cm Durchmesser auf 4,5cm verkleinert und angehoben. Rechts wurde die Brustwarze um 4cm, links um 6cm nach oben versetzt. Damit konnte die vorbestehende Asymmetrie der Mamillenlage (rechte Brustwarze ca. 2 cm höher als die linke) ausgeglichen werden. Auf dem Muskel (epimuskulär) wurde ein polyurethanbeschichtetes, rundes Silikongel-Implantat eingesetzt. Dadurch konnten wir ein natürliches Ergebnis mit schönem Dekolleté erreichen.
Seit ca. einem Jahr verwenden wir bei Brustoperationen spezielle Fäden - Nahtmaterial mit kleinen Widerhäkchen - das eine sehr gute Wundadaptation ermöglicht und die Spannung an den Wundrändern reduziert. Dadurch werden die Narben besonders schmal und unauffällig.
Schematische Zeichnung der Brust
Unsere 23-jährige Patientin ist mit ihrem Busen nicht zufrieden. Schon während der Pubertät merkte die junge Frau, dass mit der Form ihrer Brust etwas nicht stimmte, sie unterschied sich in der Form von der ihrer Mutter. Sie entwickelte eine immer stärkere Abneigung gegen ihre eigene Brust, sie empfand sie als Störfaktor. Ein T-Shirt ohne BH zu tragen kam nicht in Frage und auch das vollständige Entkleiden vor dem Partner war für unsere Patientin unmöglich. Neben der Form der Brust litt sie ebenfalls unter der Brustgröße. Bei der Untersuchung im Beratungsgespräch stellten wir eine Brustdeformität, die so genannte tubuläre Brust, fest.
Die tubuläre bzw. tuberöse Brustdeformität, umgangssprachlich auch "Schlauchbrust" oder "Rüsselbrust" genannt, gehört zu den häufigsten Brustfehlbildungen. Die Erstbeschreibung als "Knospenbrust" (tuberous breast) erfolgte 1976. Es handelt sich hierbei um eine inkomplette Drüsenausbildung, meistens in den unteren Brustquadranten. Die Ursache ist das Ausbleiben des Einsprossens und Verlängerung der Drüsengänge während der Fetalentwicklung. Alle Milchgänge sammeln sich zentral hinter den Brustwarzenhöfen. In der Pubertät kommt es zu einem schnellen Wachstum der Brustdrüse. Das zunehmende Drüsenvolumen kann nicht mehr gehalten werden und wölbt sich durch den Brustwarzenhof vor. Dadurch wirkt der Brustwarzenhof übergroß und die Brustbasis zu klein. Die Fehlbildung kann unterschiedlich ausgeprägt sein und wird in 3 Typen unterteilt.
Klassifikation der tuberösen Brustdeformität nach Grolleau (Grolleau et al. 1999):
Unsere Patientin leidet unter einer tuberösen Brustdeformität Typ I. Die sportliche Frau hat einen ausgeprägten Brustmuskel (Muskulus pecroralis major), übermäßig große Brustwarzenhöfe und kleine Fettpölsterchen an beiden Achseln die aus dem BH quellen. Sie wünschte sich eine natürliche aber auch große Brust, BH-Cup D. Wir haben uns für eine Bruststraffung mit I-Schnitt und gleichzeitiger Brustvergrößerung mittels anatomischen, querovalen, polyurethanbeschichteten Silikonimplantaten entschieden. Durch diese besondere Form der Implantate mit querovaler Basis, können bestimmte Brustformen korrigiert werden. Die Mamillen wurden von 7 cm Durchmesser auf 3,4 cm verkleinert. Ein 450cc Implantat wurde auf dem Brustmuskel (epimuskulär) platziert. Zusätzlich wurden die Fettpölsterchen an den Achseln abgesaugt und die Brustform mit einer Liposuktion in den oberen Quadranten der Brust betonnt. Wir haben eine deutliche Formverbesserung mit schöner Brustprojektion erreicht.
Schematische Zeichnung der Brust
Unsere Patientin hat durch Diäten und Sport ca. 60Kg abgenommen, aufgrund dessen hing ihr Busen danach sehr tief, auf der Höhe des Nabels. Sie schämte sich für diesen Umstand, ging im Sommer nicht mehr ins Schwimmbad, trug hochgeschlossene Kleidung und empfand nach und nach immer weniger Lebensfreunde. Sie berichtete uns, dass sie sich aufgrund der tief hängenden Brust nicht traute sich vor einem Partner auszuziehen, weshalb sie in dieser Zeit auch keinen Partner an ihrer Seite hatte. Neben dem psychischen Leiden entstanden chronische Exzeme (nicht-infektiöse, entzündliche Hauterkrankung) im Bereich der Achseln und der Brustfalte. Diese entstehen wenn Haut dauerhaft aneinander reibt. Betroffene leiden stark unter den brennenden Schmerzen, welche nur nachlassen können, wenn die überschüssige Haut entfernt wird. Zwölf lange Jahre später entschloss sie sich, sich in unserer Praxis zu melden und ein Beratungsgespräch zu vereinbaren. In diesem wurde eine massive Ptose diagnostiziert.
Die Einschätzung des Schweregrades einer Ptose (Hängebrust) erfolgt nach der Regnault-Klassifikation anhand der Relation der Brustwarze zur Unterbrustfalte. Liegt der Mittelpunkt der Brustwarze auf der Höhe der Unterbrustfalte, besteht ein Ptose Grad 1°- leichte Hängebrust (tritt häufig auf). Bei der mittelgradigen Ptose, Grad 2°, befindet sich die Brustwarze unterhalb der Unterbrustfalte, aber oberhalb der unteren Brustkontur.
Bei starkem Herabhängen der Brust sprechen wir von einem Ptose Grad 3°, hierbei positionieren sich die Mamillen sowohl unterhalb der Unterbrustfalte als auch unterhalb der unteren Brustkontur. Die Brustwarzen zeigen in der Regel nach unten.
Trotzt schwerem Leidensdruck entschied sich die Patientin Jahre lang gegen eine Operation, da sie Angst vor der Narkose hatte. Diese Angst konnten wir ihr nehmen, da wir in modernen und professionell ausgestatteten Kliniken in Frankfurt operieren. Der Narkosearzt, welcher während der gesamten Operation bei unserer Patientin im OP war, nutzte die so genannte Infusions-Narkose. Im Gegensatz zur Gas-Narkose ist diese deutlich sanfter, sicherer und besser verträglich. Patienten wachen wenige Minuten nach der Operation auf und haben keine starken Narkosenebenwirkungen wie Schwindel, Übelkeit oder Erbrechen.
Wir wandten die so genannte T-Schnitt-Technik, nach Ribero, bei der Straffung der Brüste unserer Patientin an. Hierbei verlief der Schnitt in Form eines T's auf ihrer Brust. Der erschlaffte Hautmantel wurde verkleinert und das Brustdrüsengewebe am Muskel fixiert. Die Mamillen wurden auf der Höhe der Submammärfalte positioniert, damit diese nicht mehr nach unten hängen. Da die Patientin ebenfalls unter sehr stark erschlafften Oberarmen litt, strafften wir diese ebenfalls. Unsere Patientin wachte ohne Beschwerden auf, verbrachte eine Nacht in der Klinik und wurde am nächsten Morgen zur Kontrolle in unserer Praxis entlassen.
Schematische Zeichnung der Brust
Dann vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch bei Berkei Aesthetic Surgery und lassen Sie sich von unseren erfahrenen Fachärzten für Plastisch-Ästhetische Chirurgie ganz individuell beraten. Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter +49(0) 690 920 200 96 oder ihre E-Mail an info@berkei-aesthetik.de . Wir sind von Montag bis Freitag, zwischen 09:00 - 13:30 Uhr und 14:30 - 18:00 Uhr für Sie erreichbar.