Die Brustvergrößerung (Mammaaugmentation) gehört zu den häufigsten plastisch-ästhetischen Eingriffen bei Frauen. Jährlich werden in Deutschland schätzungsweise 20.000 Brustvergrößerungen durchgeführt. Der Wunsch nach einer volleren Brust entsteht aus den unterschiedlichsten Gründen, in unterschiedlichsten Lebenssituationen und ist nicht auf ein bestimmtes Alter beschränkt. Einige uns sehr bekannte Beispiele für die Entscheidung eine Brustvergrößerung vornehmen zu lassen ist der rein ästhetische Wunsch nach mehr Volumen, eine zu kleine oder asymmetrische Brust, erschlafftes Bindegewebe an der Brust (beispielsweiße nach einer Schwangerschaft) oder zurückgegangenes Brustvolumen durch eine starke Gewichtsabnahme. In manchen Fällen ist eine gleichzeitig vorgenommene Bruststraffung notwendig um dem Wunsch der Patientin gerecht zu werden (Kombinationsoperation).
Kurz vor der Operation erfolgt im Patientenzimmer ein genaues Ausmessen Ihres Oberkörpers. Wir markieren uns direkt auf Ihrer Haut die sogenannten Landmarks, aktuelle Position der Brustumschlagfalte, anatomische Fixpunkte wie Jugulum und die Horizontale. Schon beim Anzeichnen achten wir auf die Symmetrie des neuen Dekolletés. Deshalb ist ein Anzeichnen an der stehenden Patientin so wichtig, denn bei sog. Skoliosen (Wirbelsäulenverkrümmungen) oder unterschiedlich langen Beinen werden Asymmetrien erst im Stehen sichtbar. Wir markieren die Lage der neuen Brustumschlagfalte und die Position des Schnittes. Die Länge des Schnittes richtet sich bei einer reinen Brustvergrößerung nach der Größe und Textur des Implantates und kann i.d.R. zwischen 4 und 6 cm variieren.
Im OP werden Sie weich auf speziellen Gelmatten gelagert, erhalten eine Wärmedecke und unser Anästhesist leitet die Narkose ein. Meist erhalten Sie kurz vor Beginn der Operation schon über die Vene ein Antibiotikum, um einer Infektionsgefahr entgegen zu wirken. Der operative Eingriff dauert etwa eine bis zwei Stunden und wird unter Vollnarkose durchgeführt.
Nach dem sterilen Abwaschen und Abdecken, auf dessen korrekte Durchführung wir höchsten Wert legen, erfolgt ein Nachmessen der Anzeichnung. In das OP Gebiet wird dann ein lokales Betäubungsmittel gespritzt, welches als Zusatz ein Medikament enthält, das ein Zusammenziehen der kleinen Blutgefäße bewirkt. Dadurch erreichen wir eine deutliche Reduktion der Blutungen während der Operation. Nach erfolgtem Hautschnitt wird die "Tasche" mit dem Hohlraum für das zukünftige Implantat geschaffen: entweder über oder unter dem Muskel. Nach erfolgter sorgfältiger Blutstillung legen wir verschiedene sogenannte "Sizer" ein. Das sind Probeimplantate, mit denen man diverse Größen testen kann. Wir setzten unsere Patientin mit Hilfe der OP Tischhydraulik auf und überprüfen, ob die Lage und Größe der neuen Brustform mit den Wünschen unserer Patientin übereinstimmt. Bei einer Lage unter dem Brustmuskel achten wir verstärkt auf eine intensive und korrekte Ablösung der Muskelfasern von den Rippen, damit ein schönes Dekolleté geformt werden kann und eine unnatürliche Beweglichkeit der Implantate verhindert wird. Weitere Informationen zur Operationstechnik finden Sie hier.
Jetzt erfolgt ein gründliches Spülen des Hohlraumes mit einer desinfizierenden Lösung, Einlage von Redon-Drainagen zum Ableiten von Blut und Wundsekret sowie Wechsel der OP Handschuhe. Die endgültigen Implantate werden eingeschoben und in die korrekte Lage gebracht. Ein erneutes Aufsetzen der Patientin erfolgt zur " Endkontrolle" der erzielten Brustform. Danach verschließen wir in verschiedenen Schichten die Haut mit auflösbarem Nahtmaterial. Anschließend werden die Schnittränder mit speziellen Wundpflastern getaped. Der abschließende Verband besteht aus Mullkompressen, Sport BH und abschließender Kompression der Brust durch elastische Binden. Die Patientin wir dann, nach beenden der Narkose, in den Aufwachraum gebracht, in dem sie noch für rund einer Stunde schlafen wird.
Sie werden voraussichtlich nach der Visite am nächsten Morgen ab 09:00 Uhr die Klinik mit Ihrer Begleitperson verlassen können. Informationen zur Nachsorge und Nachbehandlung erhalten Sie im Menüpunkt: Nachsorge
Wir möchten die von Ihnen beabsichtigte Brustvergrößerung so sicher wie möglich durchführen. Bitte lesen deshalb die folgenden Informationen genau durch.
Für ein erstes Beratungsgespräch zu den operativen Eingriffen erreichen Sie uns täglich unter der unten aufgeführten Telefonnummer und zu den angegebenen Öffnungszeiten. Wir beraten Sie gerne dienstags und donnerstags in unseren Sprechstunden. Bitte beachten Sie, dass aufgrund des intensiven, individuellen Beratungsgespräches von rund einer Stunde durch den behandelnden Arzt eine Beratungsgebühr von 200 EUR anfällt. Welchen Kosten auf Sie zukommen, erfahren Sie im Menüpunkt: Kosten.
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